Städtereisen in Westdeutschland

Hier empfehlen wir dir die schönsten Städtereisen in Westdeutschland. In Deutschlands Westen gibt es eine Großstadtmetropole nach der anderen zu entdecken. Köln, Düsseldorf, Dortmund, Münster oder doch lieber Frankfurt? Neben dem Großstadtdschungel kommt aber auch die Natur nicht zu kurz. So kannst du eine Städtereise in Westdeutschland optimal mit einem Naturerlebnis verbinden, wie z.B. 

  • Eine Städtereise in Köln oder Düsseldorf lässt sich wunderbar mit einer Weiterreise in die Eifel verbinden, wo du der berühmten Mosel-Schleife einen Besuch abstatten kannst.
  • Nach deinem Städtetrip in Frankfurt könntest du einen Abstecher ins nahegelegne Taunusgebirge planen.

Jetzt aber zum Herzstück dieses Blogartikels: Städtereisen in Westdeutschland. Reiseblogger geben Tipps und Empfehlungen über ihren Heimatstädte, Lieblingsstädte oder Städte, in denen sie bereits gelebt haben. Lass dich inspirieren von wunderbaren Städtereisen in Westdeutschland!

 

Zu folgenden Städten in Westdeutschland findest du hier die besten Tipps:

Dortmund

Ein Tag in Dortmund mit Romy von Leavingcomfortzone

Romy lebt mit ihrem Partner Tobi und ihrer Tochter Mila in Dortmund und schreibt auf ihrem Blog Leavingcomfortzone über Reisen und Ausflüge mit ihrer kleinen Familie, Müll- und Plastikvermeidung und was ihr sonst noch so durch den Kopf geht.

 


Deine Städtereise in Dortmund

Kohle und Stahl war gestern, heute gehört Dortmund zu den grünsten Städten Deutschlands. Von Großstadtfeeling bis Ruhe in der Natur, gibt es alles. Wenn ich einen perfekten Tag für Erstbesucher zusammenstellen müsste, sähe er so aus:

 

Frühstück im Kreuzviertel

Das Kreuzviertel besticht durch wunderschöne Altbauten, kleine, kreative Cafés und hippe Lädchen. Für's Frühstück geht man am besten zu Froilein Meier, Herr Liebig oder ins Kieztörtchen. Übrigens gibt es hier auch das beste Eis der Stadt und zwar bei Hitzefrei. Alles Bio sowie viele vegane Sorten.

 

Skywalk auf Phoenix-West

Auf dem ehemaligen Areal des Stahlwerks Phoenix-West kann man echte Industriekultur erleben und per Skywalk einer ehemaligen Hochofenanlage hautnah kommen. (Unbedingt im Voraus Karten besorgen!)  

 

Bierchen bei Bergmann

Nach dem Skywalk runter zur Stehbierhalle und echtes Dortmunder Bier, das Bergmann Bier, in cooler Atmosphäre genießen. 

 

Spaziergang um den Phoenix-See oder im Westfalenpark

Der Phoenix-See wurde künstlich angelegt und 2010 auf dem ehemaligen Areal des Stahlwerks Phoenix-West geflutet. Er ist beliebtes Ausflugsziel und aufgrund der vielen Cafés und Restaurants perfekt für eine Mittags- oder Kaffeepause. Alternativ geht es in den wunderschön angelegten Westfalenpark. Dort steht auch das Wahrzeichen von Dortmund, der Florianturm. Von Mittwoch bis Sonntag kann man zur Aussichtsterrasse hochfahren. Ein leckeres Stück Kuchen gibt es bei Schürmanns im Park. Im Westfalenpark findet auch jedes Jahr Ende Juli das Juicy-Beats-Festival.

Florianturm Dortmund
Florianturm Dortmund
Westfalenpark Dortmund
Westfalenpark Dortmund

Fußballmuseum oder Dortmunder U

Fußballfans dürfen natürlich das Deutsche Fußballmuseum gegenüber dem Hauptbahnhof nicht verpassen. Vor allem für Borussia Dortmund Fans ein echtes Highlight. Dort lernt man alles über die Vereinsgeschichte, aber auch einiges über die Entwicklung des Fußballs in Deutschland allgemein.

 

Wer nicht so auf Fußball steht, geht ins Dortmunder U. Früher war dies das Hauptgebäude der Union-Brauerei (deshalb das U), heute ist es ein Kulturzentrum mit vielen tollen Ausstellungen und Veranstaltungen. Und fast alles ist kostenlos. Der Schwerpunkt liegt auf Kunst und digitale Medien. Besonders schön sind auch die riesigen LED-Bildschirme, draußen an der Fassade. Über diese werden aktuelle Themen aufgegriffen und visuell dargestellt. Einen wunderbaren Blick über Dortmunds Innenstadtbereich, bekommt man oben auf der Dachterrasse, die frei zugänglich ist.

Kulturzentrum "U" in Dortmund
Kulturzentrum "U" in Dortmund

Die Rheinische Straße rund um das Dortmunder U, zwischen Friedrichstraße und Heinrichstraße, bietet einige kleine Lokale mit echten Köstlichkeiten zu sehr guten Preisen. Egal ob Burger, Pizza, thailändisch oder indisch, hier findet jeder was. Sehr zu empfehlen ist Ruanthai, ein winziges, etwas in die Jahre gekommenes Lokal, aber mit extrem guter und echter thailändischer Küche. Die beste Pizza in kreativen Varianten gibt es bei Pizzeria de Rosa sogar in vegan. Wer es etwas schicker mag und Lust auf ein gutes Steak oder Fisch hat, geht ins Emil, direkt im Untergeschoss des Dortmunder U gelegen. Vegetarische Gerichte sind auch vorhanden.

 

Feiern im FZW oder gemütliches Kino in der Schauburg 

Wenn man schonmal in der Gegend des Dortmunder U ist und Lust auf Feiern hat, dann geht man am besten ins FZW. Hier finden viele kleine Konzerte und Partys in allen Musikrichtungen und für alle Altersklassen statt. Gemütlicher ist es in der Schauburg, dem kleinen seit 1912 bestehenden Programmkino im Innenstadtbereich gelegen. Zu sehen gibt es eine bunte Mischung aus Arthouse- und Mainstream-Filmen. Nach dem Kino unbedingt nebenan ins Zum Schlips gehen. Eine urige, aber moderne Kneipe, in der es nur drei Getränke zur Auswahl gibt: Stößchen (Dortmunder Bier in 0,1 l Gläsern), Wasser und Gin.

 

So, das war nur ein kleiner Auszug von den Dingen, die man in Dortmund machen kann. Wenn Du mehr Tipps brauchst, dann schreib mir gerne an mail@leavingcomfort.zone!

Unterkünfte in Dortmund: In Dortmund werden immer mehr Hotels gebaut, was die Auswahl nicht leicht macht. Von hochpreisig bis sehr günstig, zentral bis weit außerhalb ist alles dabei. Unter Berücksichtigung einer zentralen Lage und bezahlbarem Preis, würde ich diese zwei Unterkünfte empfehlen: B&B Hotel Dortmund City* und das LivInn Hotel*.

Düsseldorf

Ein Tag in Düsseldorf mit Jenny und Christian von Unaufschiebbar

Jenny und Christian kommen aus der Nähe von Düsseldorf und verbringen viel Zeit in der Stadt. Sie bloggen seit 2017 auf Unaufschiebbar über das Reisen und ortsunabhängige Arbeiten. Nach einem schweren Verkehrsunfall in Thailand reist Christian mit Fußlähmung weiter um die Welt. Im Sommer 2019 hat ihr Blog zudem Zuwachs bekommen. Sohn Louis sorgt seither für Action :-)

 


Deine Städtereise in Düsseldorf

Düsseldorf ist die Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen und vor allem für Kunst und Mode bekannt. An einem Tag in Düsseldorf sollten vor allem die folgenden Sehenswürdigkeiten und Attraktionen nicht fehlen:

 

Düsseldorfer Medienhafen

Der Medienhafen bietet vor allem schicke Bars und Restaurants. Zudem befinden sich hier auch viele Bürogebäude und der Düsseldorfer Rheinturm. Auf den 240,5 Meter hohen Turm kannst du per Aufzug hinauffahren (kostenpflichtig) und von oben die Sicht auf die Stadt genießen. Es gibt eine lohnenswerte Aufsichtsplattform mit 360 Grad Panorama-Blick. Auf 172,5 Metern Höhe befindet sich zudem ein Restaurant.

Düsseldorf Medienhafen
Düsseldorf Medienhafen
Düsseldorf Medienhafen
Düsseldorf Medienhafen

Altstadt

Die Düsseldorfer Altstadt: Das Herzstück der Stadt. Hier befinden sich viele Einkaufsgeschäfte und auch die beliebteste Partymeile: Die Bolkerstraße. Vor allem am Wochenende herrscht hier Hochbetrieb. Wenn du nach coolen Kneipen und Brauhäusern suchst, solltest du eine Straße weiter gehen. Auf der Kurze Straße befinden sich zum Beispiel die Rock-Kneipen "Schaukelstühlchen" und "Engelchen" (Punkrock).

 

Legendär ist sowohl tagsüber wie auch nachts die "Pizzeria Lupo" am Beginn der Bolkerstraße. Wenn du in einem Restaurant essen möchtest, empfiehlt sich vor allem die Berger Straße. Dort befindet sich auch das wohl bekannteste Brauhaus der Stadt: Das "Uerige". Auch an der Rheinufer-Promenade, die sich direkt an die Altstadt anschließt, kannst du abends schön sitzen.

 

Wenn du abends gerne ins Theater gehst, empfehlen wir das "Kom(m)ödchen". Dieses Kleinkunsttheater bietet vor allem Kabarett. Es wurde bereits im Jahr 1947 gegründet und ist sehr beliebt in Düsseldorf. Daher solltest du die Karten am besten vorab kaufen (zum Beispiel auf der Theater-Webseite).

 

Königsallee

Die Königsallee (kurz "Kö") ist die wohl bekannteste Straße Düsseldorfs. Sie befindet sich nahe der Altstadt und beherbergt vor allem Luxus-Geschäfte wie Prada, Versace, Giorgio Armani, Gucci oder Louis Vuitton. Die Königsallee besteht aus zwei parallel verlaufenden Straßen, die durch den mit Wasser gefüllten Stadtgraben getrennt sind. Auch wenn du keinen Luxus-Einkauf planst, solltest du hier einmal entlang flanieren. Denn ein Besuch auf der Kö gehört in Düsseldorf einfach dazu.

 

Kunstmuseen

Vor allem an regnerischen Tagen bieten die Düsseldorfer Kunstmuseen ein abwechslungsreiches Programm. Moderne Kunst findest du im etwas außerhalb des Stadtkerns gelegenen "K21". Zeitgenössische Kunst findest du bei "Kunst im Tunnel" zwischen dem Medienhafen und der Altstadt. Ebenfalls einen Besuch wert sind das "K20" sowie die "Kunsthalle Düsseldorf". Falls du im April nach Düsseldorf kommst, erlebst du eventuell auch die Nacht der Museen.

Zusatz-Tipp: Der Eintritt ins K20 und K21 ist jeden ersten Mittwoch im Monat zwischen 18 und 22 Uhr frei. Der Besuch von "Kunst im Tunnel" ist jeden zweiten Sonntag im Monat gratis.

"Kö" in Düsseldorf
"Kö" in Düsseldorf
Kunsthalle Düsseldorf
Kunsthalle Düsseldorf

Parks

Zeit im Grünen verbringst du in Düsseldorf entweder am Rhein oder in einem der Stadt-Parks. Direkt an die Altstadt grenzt der beliebte Hofgarten. Lohnenswert ist zudem ein Ausflug in den Nordpark im Stadtteil Stockum. Hier befinden sich ein kleiner japanischer Garten (kostenfrei) sowie der Aquazoo Löbbecke. Im Außenbezirk der Stadt lohnt sich vor allem ein Besuch im Benrather Schlosspark.

 

Feste und Events

In Düsseldorf gibt es vor allem zwei große Events: Die Rheinkirmes im Juli und den Japan-Tag im Mai. Vor allem die Rheinkirmes hat eine lange Tradition. Sie findet im Jahr 2020 bereits zum 119. Mal statt. Zu beiden Events gibt es große Feuerwerke.

Unterkünfte in Düsseldorf: Das Motel One Hotel* am Hauptbahnhof in Düsseldorf ist eine preiswerte und zentral gelegene Unterkunft. Wer es etwas luxuriöser mag, kommt im Hyatt Regency*, gelegen im Medienhafen, voll auf seine Kosten.

Frankfurt

Ein Tag in Frankfurt mit Alex von Living my sabbatical

Hallo, ich bin Alexandra vom Living my Sabbatical und bin zusammen mit Peter im Oktober 2018 in eine einjährige Reise einmal um die Welt gestartet. Unsere Wahlheimat ist die wunderschöne Stadt Frankfurt am Main, über die wir ein wenig was erzählen möchten. 

 


Deine Städtereise in Frankfurt

Eines vorweg: Frankfurt hat viel mehr zu bieten als der schlechte Ruf, der dieser Stadt vorauseilt. Wir laden euch zu einem kleinen Spaziergang durch Frankfurt ein. Wir starten morgens an der Kleinmarkthalle, die sich im Zentrum Frankfurts in der Nähe der Hauptwache befindet. Hier findet jeden Tag eine Art Markt statt und man kann sich von den angebotenen kulinarischen Köstlichkeiten aus aller Welt verwöhnen lassen. Neben Essen ist auch der Weinstand besonders beliebt, bei dem man tolle Weißweine aus den umliegenden Weinanbaugebieten kosten kann.

 

Gestärkt geht es hinunter zum Main. Hier kann man einen Zwischenstopp im beeindruckenden Dom einlegen. Am Mainufer angekommen geht es über den Eisernen Steg, von dem aus man einen tollen Blick auf die Skyline hat, zum Museumsufer auf der Sachsenhäuser Seite. Hier finden sich zahlreiche Museen, so z.B. das Filmmuseum, das Museum für Kommunikation und das Architekturmuseum. Das wohl bekannteste Museum ist das Städel, in dem sich eine Dauerausstellung sowie zu den meisten Zeiten sehr interessante temporäre Ausstellungen befinden. Je nach Lust und Laune kann man einem der Museen einen Besuch abstatten. 

Frankfurt Mainufer
Frankfurt Mainufer
Frankfurter Dom
Frankfurter Dom

Zum Mittagessen sollte man unbedingt in eine der Apfelweinkneipen einkehren, um eine der vielen typischen Frankfurter Spezialitäten auszuprobieren. Dazu zählen u.a. Handkäs mit Musik und das Frankfurter Schnitzel mit grüner Soße (oder die vegetarische Version mit Eiern). Dazu trinkt man einen Apfelwein und ggf. noch ein Mispelchen (Mispel eingelegt in Calvados). Wir empfehlen hier das Apfelwein Wagner auf der Schweizer Straße. Nicht wundern, der schroffe Ton ist hier so üblich und gehört zum Programm. Zurück auf der anderen Seite des Mains läuft man über den berühmten Römer und kann noch einen Abstecher in die neue Altstadt machen, bevor es zur geschichtsträchtigen Paulskirche geht.

Wenn es dann schon Zeit für einen Kaffee und ein Stück Kuchen ist, empfiehlt sich das Café Roseli. Um Frankfurt von oben zu sehen und einen Blick auf den Taunus zu erhaschen besucht man die Besucherterrasse des Maintowers auf knapp 200 Metern Höhe. Nun sollte man über die Freßgass zum Opernplatz gehen und sich die beeindruckende Alte Oper anschauen.

Für ein bisschen Entspannung von der hektischen Stadt kann man bei Bedarf einen Abstecher zum Palmengarten oder zum angrenzenden Grüneburgpark machen. Für einen schönen Abschluss des Tages begibt man sich zum Italiener Ristorante Sardegna in der Fahrgasse. Wem das noch nicht reicht, der kann einen Drink bei Good Times for Good People aka der Bar ohne Namen nehmen. 

Wir hoffen ihr habt eine schöne Zeit in Frankfurt! Bei Fragen könnt ihr euch gerne an mich wenden. Ihr findet mich bei Instagram unter livingmysabbatical.

Frankfurter "Römer" in der Altstadt
Frankfurter "Römer" in der Altstadt

Unterkünfte in Frankfurt: Falls du eine preiswerte Unterkunft in Frankfurt suchst, bietet sich das A&O Hostel* an der Galluswarte an. Wer es etwas gehobener haben möchte, dem empfiehlt sich das zentral gelegene Fleming's Hotel* direkt am Eschenheimer Tor mit einem echten Paternoster. Alternativ bietet das Motel One Hotel* im Zentrum ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Köln

Ein Tag in Köln mit Sabrina von Couchflucht

Sabrina war schon immer bekannt als „wandelndes Reisebüro“. Mittlerweile profitieren von ihren Reisetipps nicht nur Familie und Bekannte, sondern jeder, der auf ihren Outdoor-Reiseblog Couchflucht stößt. „Runter vom Sofa – raus in die Natur“ ist die Devise von Sabrina, die trotz Fulltimejob so oft es nur geht die Wanderschuhe schnürt oder sich aufs Mountainbike schwingt. Auf Reisen entdeckt das Ruhrpottmädchen immer wieder den inneren Hippie in sich und stellt fest, dass man eigentlich gar nicht viel benötigt, um glücklich zu sein. 

Wenn Du auf der Suche nach tollen Reisezielen zum Wandern und Mountainbiken oder Wochenendtrips bist, dann schau am besten mal auf ihrem Blog oder gleichnamigen Instagramkanal vorbei.


Deine Städtereise in Köln
„Hey Kölle, do bes e Jeföhl“, schöner als die Kölsche Karnevalsband Höhner könnte ich es nicht zusammenfassen und möchte Dir unbedingt ein Wochenende in meiner allerliebsten Stadt Deutschlands ans Herz legen. Das Kölner Lebensgefühl in dieser Metropole der Vielfalt solltest Du unbedingt auch einmal abseits des berühmten Kölner Doms und der Altstadt erleben.

 

Meine Frühstücks-Empfehlung für Deinen Start ins Wochenende ist das Café Heimisch im rechtsrheinischen Stadtteil Deutz, der sich laut Kölscher Mundart „op de schäl sick“ (auf der „falschen“ Seite des Rheins) befindet. Hier kannst Du in gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre den Tag mit einem Käse-Brett, Süßem Brett oder anderen Leckereien beginnen.

 

Von hier aus sind es nur ein paar Minuten zu Fuß zum modernen Bürogebäude Köln Triangle, von dessen Aussichtsplattform Du den allerbesten Blick über Köln, den Rhein und natürlich den Dom genießen kannst. Was gibt es Besseres als sich erst einmal mit einem 360 Grad Panorama einen Überblick über die Stadt von oben zu verschaffen? Für 3 Euro Eintritt kannst Du bei klarer Sicht sogar die Silhouetten des Siebengebirges und die Hügel des Bergischen Landes erspähen.

Weiter geht’s über die bekannte Hohenzollernbrücke mit ihren tausenden kleinen und bunten Liebesschlössern nun auf die „richtige“ Rheinseite, wo natürlich erst einmal eine Besichtigung des Kölner Doms ansteht. An diesem überall sichtbaren Wahrzeichen der Stadt kommst Du einfach nicht vorbei und wirst sicherlich auch von der zweithöchsten Kirche Deutschlands in ihren Bann gezogen.

Hohenzollernbrücke in Köln
Hohenzollernbrücke in Köln
Köln
Blick auf Köln

Der Stadtbummel führt Dich nun immer an der schönen Rheinpromenade entlang in Richtung Rheinauhafen. Dabei passierst Du auch die Altstadt mit ihren vielen Gassen, Brauhäusern und Kneipen, vor allem der Fischmarkt und die bunten Häuschen im Martinswinkel lohnen einen Abstecher.

Der Rheinauhafen, das moderne Hafenviertel Kölns, ist mit seinen schicken Restaurants, Agenturen und Galerien ein Vorzeigeprojekt und eine tolle Flaniermeile direkt am Rhein. Sehenswert sind hier vor allem die unverkennbaren Kranhäuser, der kleine Yachthafen und für alle Naschkatzen das Schokoladenmuseum.

Rheinauhafen Köln
Rheinauhafen Köln
Rheinauhafen Köln
Rheinauhafen Köln

Wenn jetzt Dein Magen knurrt, ist es Zeit für ein Mittagessen in einem der typischen Brauhäuser in der Altstadt. Hier hast Du die Qual der Wahl, wo Du Dir am liebsten ein paar süffige Kölsch und eine deftige Mahlzeit gönnen möchtest. Empfehlenswert sind hier zum Beispiel die Brauerei zur Malzmühle am Heumarkt oder das Brauhaus Sünner im Walfisch in der Salzgasse. Die rustikale und lockere Atmosphäre, die teilweise etwas schroffen Köbesse (Kellner) und ehrliche Kölsche Hausmannskost darfst Du Dir einfach nicht entgehen lassen.

Jetzt wird’s aktiv! Bei einer Streetart Bike Tour (jeden Samstag um 14:30 Uhr) lernst Du in drei Stunden nicht nur das kunterbunte Ehrenfeld und das hippe, belgische Viertel kennen, sondern erfährst auch jede Menge über die verschiedenen Formen der Street Art. Ein absoluter Insider-Tipp von mir und mal eine richtig originelle Art die Stadt mit ihrer Kölschen Kultur und den ganzen Straßenateliers zu erkunden. 

 

Wieder am Gereonswall im Agnesviertel angekommen kannst Du zunächst in einem der vielen Cafés verschnaufen oder Dich vielleicht nochmal in einem Kebap-Laden stärken, bevor es noch einmal ins angesagte Veedel (so nennen die Kölner ihre Stadtviertel) Ehrenfeld geht. Hier startet Deine Kneipentour. Bist Du bereit?

Streetart in Köln
Streetart in Köln

Im multikulturellen, alternativen, ehemaligen Arbeiterviertel Ehrenfeld fühlen sich nicht nur Künstler und Hipster, sondern auch Familien mit Kindern total wohl. Auf der Venloer Straße und ihren Seitenstraßen reihen sich Kneipen, Bars und Restaurants aneinander und Du kannst die Nacht zum Tag machen. Probier zum Beispiel unbedingt in der Cocktailbar Königsblut einen der leckeren Ingwer-Spezialitäten-Cocktails bei rötlich schummriger Beleuchtung.

 

Noch viel mehr Tipps, Infos und Bilder zu Kölns Sehenswürdigkeiten findest Du auf meinem Outdoor-Reiseblog Couchflucht, auf dem ich Kölle selbstverständlich eine ganz ausführliche Liebeserklärung gewidmet habe.

P.S.: Alle vorgenannten Tipps gelten ausdrücklich NICHT, wenn Du Dich während der berühmt-berüchtigten fünften Jahreszeit auf den Weg nach Köln machst. In der Karnevalssession vom 11.11. um 11:11 Uhr bis Aschermittwoch lautet das Motto selbstredend „Kölle Alaaf“ und „Fiere Fiere Fiere“, also Feiern bis der Arzt kommt! ;-)

Unterkünfte in Köln: So, jetzt ist's aber endgültig Zeit für die Nachtruhe nach einem spannenden und aktiven Stadtbesichtigungstag. Ab ins Bett in das hippe 25 Hours Hotel The Circle* im Friesenviertel. Oder doch noch ein Absacker mit spektakulärem Domblick in der stylischen Rooftop-Bar Monkey Bar? Wenn Du schon mal in einem solchen Hipster-Hotel mit futuristischem Space-Design übernachtest, muss das einfach sein. ;-)  Alternativ bietet sich das Motel One Hotel* im Norden der Altstadt an.

 

Gute Nacht, Kölle, Du bist einfach wunderbar!

Münster

Ein Tag in Münster mit Daniel von Fernschreiber

Ich bin Daniel, komme aus Münster und ständig auf der suche nach neuen Abenteuern. Und das, am liebsten draußen in der Natur. Gerade rauere Gegenden haben es mir angetan.

Auf meinem Blog Fernschreiben erzähle ich von meiner ersten Weltreise rund um den Globus. In Zukunft sollen weitere Inhalte ums Reisen, draußen sein und fotografieren hinzukommen.


Deine Städtereise in Münster

Münster. Man sagt, entweder es regnet oder die Kirchenglocken läuten. Nicht verwunderlich, so gibt es im gesamten Bistum Münster schlappe 730 Kirchen. Doch auch für den nicht so kirchenaffinen Touri hat Münster einiges zu bieten. 

Das Münsterland galt schon immer als spießig. Ein Klischee? Vielleicht. Doch gerade Münster hat seinen ganz eigenen Charme, einen Mix zwischen Ur-Westfalen und Neu-Münsteranern. Meist sind es Studenten, die besonders die Viertel rund um den Hafen oder der Altstadt prägen und somit das Stadtbild auflockern. 

 

Apropos Stadtbild: Münster ist Fahrradstadt. Durch und durch. Ohne Wenn und Aber. Es gibt sogar eine „Fahrrad-Autobahn“... naja, manche mögen die Promenade so bezeichnen. In Wahrheit ist die Promenade ein ca. 4,5km langer, grün angelegter Ring, welcher sich einmal um den Kern Münsters legt. Hier findet sich hier immer ein Platz, um in der Sonne zu liegen und das Leben, Leben sein zu lassen. Sollte es euch im Sommer nach Münster ziehen, könnt ihr Glück haben und auf einem Teilstück der Promenade über den bekannten Promenadenflohmarkt schlendern. Immerhin einer der größten Open-Air Flohmärkte Deutschlands. Dieser zieht sich vom Schloss bis zum Aasee und findet zwischen Mai und September insgesamt fünfmal statt. (http://www.flohmarkt-muenster.de) 

Prinzipalmarkt Münster
Prinzipalmarkt Münster
Promenade Münster
Promenade Münster

Tipps für einen perfekten Tag in Münster

 

Es ist Samstag. Der Lorenz lacht vom Himmel und heute ist Markttag. (Als „Lorenz“ bezeichnet man hier übrigens die Sonne, nur in Masematte, Münsters ganz eigenem Slang.) Wie jeden Samstag und Mittwoch findet auf dem Domplatz der Wochenmarkt statt. Hier findet ihr Lokale Köstlichkeiten, außergewöhnliche Spezialitäten oder einfach einen guten Kaffee an einem der über 150 Stände. Ein frisch gepresster Smoothie rundet den Besuch ab und lässt euch gut in den Tag starten. 

Der Markt liegt übrigens direkt neben Münsters „guten Stube“, dem Prinzipalmarkt. Münsters älteste Straße zeichnet sich durch wunderschöne Giebelhäuser und Bogengänge aus. Zugegeben, die Geschäfte, die sich hier befinden sind nichts für den schmalen Geldbeutel und auch nicht jedermanns Geschmack, trotzdem weiß der Prinzipalmarkt zu beeindrucken. 

 

Für den Hunger am Mittag: Was passiert, wenn vietnamesische Küche auf Sushi trifft und modern interpretiert wird, könnt ihr im Royals and Rice probieren. Ganz egal ob mit oder ohne Fleisch, vegan oder nicht vegan. Es wird für alle gesorgt. Ein Besuch am Mittag lohnt sich: hier wird ein Mittagstisch zu vergünstigten Preisen angeboten.

 

Für den Kaffee zwischendurch: Praktisch überall zu finden: Roestbar Kaffee. Mit insgesamt 5 eigenen Kaffeehäusern versorgt die Rösterei die Münsteraner mit bestem Kaffee. Ganz egal ob schwarz oder mit Milch, French press oder Espresso, hier wird jeder Kaffeeliebhaber fündig. 

Gestärkt vom Essen und Kaffee zieht es mich in eine ruhigere Ecke Münsters. Hinter dem Schloss befindet der sich der Schlossgarten und der botanische Garten der westfälischen Wilhelms-Universität. Hier findet ihr Ruhe und Erholung inmitten heimischer, aber auch exotischer Pflanzen aus aller Welt. 

Prinzipalmarkt Münster
Prinzipalmarkt Münster
Schlossgarten und Botanische Garten Münster
Schlossgarten und Botanische Garten Münster

Darf es zum Abend etwas lebhafter werden? Dann nichts wie hin zum Hafenviertel. Hier wird Studentenleben kreativ gelebt. Hippe Restaurants reihen sich aneinander und egal, ob ihr einen Kult-Kebab, eine Fancy-Bowl im Áro oder Napoletanische Pizza im Il Pizzaiolo genießen wollt: hier werdet ihr fündig. 

Abgerundet wird der Tag bei einem Bier vom Hafenkiosk am Ufer des kleinen Münsteraner Hafens. Und wenn Du Jazz magst, dann ist der Hot-Jazz-Club am Hafen genau das richtige für dich, um den Tag entspannt ausklingen zu lassen. 

Unterkünfte in Münster:  Etwas ausserhalb vom Stadtkern, dafür am nur 5 Gehminuten vom Kreuzviertel entfernt, welches mit seinen Altbauten aus dem 19./20. Jahrhundert Eindruck schindet: Das Factory Hotel*. Alternativ bietet sich das etwas preiswertere H.ostel Münster* inmitten der Stadt an.

 

 

Hast du weitere Tipps für eine Städtereise in Westdeutschland? Wir freuen uns auf einen Kommentar von dir!

Mehr Städtereisen in Deutschland findest du hier.

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Kommentare: 2
  • #1

    Romy (Mittwoch, 20 Mai 2020 20:24)

    Super geworden! Vielen Dank ihr Lieben!

  • #2

    Christina (Dienstag, 26 Mai 2020 13:08)

    Wunderbare Artikel rund um Deutschland. Wer da keine Lust auf´s Reisen in der eigenen Heimat bekommt, ist selber schuld ;-) Ich für meinen Teil bin absolut sprachlos, was wir noch alles in Deutschland erkunden können.

    Vielen Dank für die vielen Inspirationen!

    Ganz liebe Grüße,
    Christina (aka "Mosaic of Travel")

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