Japan ist kulturell sehr stark geprägt. Hier gilt es einige Dinge zu beachten, um Fettnäpfchen zu vermeiden. Keine Panik, denn wenn du folgenden Blogbeitrag liest, bist du bereits sehr gut vorbereitet auf deine Japan-Reise.
Must have: Google Übersetzer App
Der Google Übersetzer war unser bester Freund, denn in Japan wird kaum Englisch gesprochen. Auch wenn die Menschen super nett sind und dir immer weiter helfen möchten, ist die Kommunikation öfters mal ein Problem. Selbst das Einkaufen im Supermarkt wird meistens zur Herausforderung, denn man kann absolut nicht lesen, was auf den Produkten steht. Mit der Google Übersetzer App kannst du die Schrift abfotografieren, die App scannt den Schriftzug und übersetzt alles.
Höflichkeit ist das A und O
Wie würden behaupten, dass die Japaner weltweit die höflichsten Menschen sind. Es ist wirklich beachtlich, wie respektvoll und freundlich miteinander umgegangen wird. Du wirst schnell merken, dass es in Japan, vor allem in Tokio, überall sehr leise ist. Lärm machen und laut sein gilt nämlich als sehr unhöflich. Wir fanden es fast schon unheimlich, wie ruhig es in einer Millionenstadt zugeht, dennoch hat diese Ruhe das Großstadtleben super angenehm und entspannt gemacht.
Außerdem gilt das typische Nase putzen als unhöflich in der Öffentlichkeit. Die Japaner gehen dafür auf Toilette oder versuchen es notfalls so unauffällig wie möglich zu machen.
Eventuell macht der JR-Pass Sinn
Abhängig von deiner Route und den Orten, die du in Japan bereisen möchtest, empfiehlt sich für dich gegebenenfalls der Japan Rail Pass. Du zahlst einen festen Betrag, welcher abhängig von der Dauer der Gültigkeit ist und kannst so viel und so oft du möchtest mit dem Schnellzug, sowie mit den lokalen Bahnen des Anbieters JR fahren. In Tokio z.B. gibt es ein Bahnnetz der JR-Line, sowie einer staatlichen Firma. Besitzt du den Japan Rail Pass, kannst du auch innerhalb Tokios kostenlos alle Züge der JR Line nutzen. Für uns hätte sich eine Anschaffung nicht gelohnt, denn wir konnten für alle Fernverbindungen optimal den Bus nutzen. Das Busnetz ist wirklich sehr gut innerhalb Japans. Wir empfehlen dir, vorab grob durch zu kalkulieren, wie deine Route durch das Land aussehen wird und je nachdem zu entscheiden, ob sich der JR Pass für dich lohnt oder nicht. Kleiner Tipp: Vor einiger Zeit war es wohl so, dass man den JR Pass bereits vor der Einreise nach Japan beantragen musste. Mittlerweile soll es scheinbar auch möglich sein, diesen Pass auch innerhalb des Landes zu erwerben. Wir haben hier leider keine Erfahrungswerte, deshalb raten wir dir, dich unbedingt diesbezüglich nochmal zu informieren.
Plane rechtzeitig
Eigentlich lautet unser Motto: Besser spontan als nach Plan. Wir reisen immer an einen Ort und schauen dann wie es uns gefällt und wie lange wir bleiben möchten. Das lies sich in Japan leider nicht so gut umsetzen. Das haben wir daran gemerkt, dass die Unterkünfte immer ziemlich schnell ausgebucht waren und wir nur noch „Restposten“ bekommen haben. Davon abgesehen musst du sowieso eine grobe Reiseroute planen, um zu wissen, ob sich der Japan Rail Pass lohnt oder nicht. Und wir würden dir außerdem empfehlen die Fernbusse rechtzeitig zu buchen. Das Problem in Japan ist einfach, das das Land nicht gerade günstig ist und spontane Buchungen oder Änderungen deine Kosten unnötig in die Höhe treiben. Deshalb raten wir in diesem Falle zu etwas weniger Spontanität und mehr Planung.
Es gibt keine normalen Toiletten
In Japan wirst du vermutlich keine einzige normale Toilette sehen, wie du sie eigentlich gewohnt bist. Denn hier sind Toiletten echte Hightech-Anlagen. Eine beheizte Klobrille und eine Wasserfontäne mit anschließendem Föhn. Oder Musik, wenn’s doch mal lauter wird gehört zur Standardausstattung jeder Toilette. Total verrückt und zugleich auch super witzig. Zugegeben, anfangs fanden wir es ein wenig komisch, aber wir haben uns ziemlich schnell an die Luxusklos gewöhnt, sodass wir sie richtig vermisst haben, als wir Japan verlassen haben.
Körbe am Boden
In Restaurants und Cafés ist es nicht unüblich das man neben dem Tisch einen kleinen Korb vorfindet. Dieser Korb ist als Ablagefläche für deine Tasche oder den Rucksack gedacht. Man möchte damit vermeiden, dass man sein Gepäck auf den dreckigen Boden abstellen muss. Wir raten dir aus Respekt und Höflichkeit diesen Korb zu benutzen anstatt die Tasche oder den Rucksack daneben auf den Boden zu stellen.
Keine Mülleimer
Obwohl Japan, insbesondere Tokio, extrem sauber ist, wirst du kaum Mülleimer vorfinden. Es gibt nämlich keine klassischen öffentlichen Mülleimer, wie man das von anderen Städten gewohnt ist. Man nimmt seinen Müll einfach mit nach Hause und entsorgt ihn dort. Sehr vorbildlich, wie wir finden. Falls du doch mal dringend etwas entsorgen musst, kannst du deinen Müll ohne Bedenken bei einem der zahlreichen Supermärkte, wie z.B. 7/11, Family Mart oder Lawsons abgeben. Hier stehen meistens im Eingangsbereich Mülleimer oder die Mitarbeiter nehmen diesen freundlich entgegen.
Jetzt wünschen wir dir viel Spaß in Japan!
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